Muktinath
Nach unserem anstrengenden Abstieg ins Kali Gandaki Tal beschließen wir am nächsten Morgen mit dem Jeep nach Muktinath zu fahren . Dies ist ein Pilgerort direkt am Ausgang der Annapurnaumrundung , knapp 4000 Meter hoch wenn man über den Thourung La Pass kommt . Es gibt hier 12 „ Teahouses „ und wir haben das Glück ein wirklich nettes ( für hiesige Verhältnisse natürlich ) sonniges 3 Bett Zimmer ( pro Person 50 cent ) zu finden . Bald sieht dieses jedoch aus als hätte eine Bombe eingeschlagen , es muss Wäsche gewaschen werden , bald hängt diese an einer schnell aufgespannten Leine quer durch das Zimmer , die Rucksäcke und Packtaschen müssen mal geordnet und wenigstens ein bisschen vom Staub befreit werden . Ansonsten gibt es nicht viel zu tun , wir wandern durch das Dorf , gehen in die beiden Klöster hier – eines für Nonnen , eines für Mönche . 2 Tage sind nun geprägt von „ dolce vita „ , wir residieren im „ Hotel „ Bob Marley , aus dem Lautsprecher kommt abwechselnd buddhistische chill out Musik , dann wieder Reaggy , es gibt ansprechendes Essen wie Lasagne , Pizza , Risottoreis , Cannelloni etc. , natürlich alles ein bisschen auf Nepalesische Art. Es gibt sogar Italian Salad mit einer Spur von Balsamico und Olivenöl . Schon dekadent diese grünen Salatblätter am Teller auf beinahe 4000 Meter Höhe zu sehen – wenn man raussieht gibt es hier nichts als Steinwüste und Grautöne – kein bisschen Grün . Wir sind hier hinter der Himalayakette und aller Regen regnet auf der anderen Seite ab – hierher kommt so gut wie nichts – absolute Trockenheit . Wenn man also denkt woher und auf welchen Wegen unser grüner Salat kommt …… !
Außer ein wenig wandern tun wir also nicht viel , ruhen aus , liegen im Zimmer im Schlafsack und hören Musik , schreiben oder schlafen – auch solche Tage gibt es .
Morgen geht es ohnehin wieder weiter mit einer spannenden Wanderung durch eine der faszinierendsten Landschaften dieser Erde – der Trocken – bzw. Steinwüste des Kali Gandaki Tales nach Kagbeni .