Chicken satay

und

Mango sticky rice

Das wird nun ein kurzer Bericht, zu kostbar ist die Zeit, die man ja auch mit Essen und Trinken ausfüllen könnte. Und, was soll ich sagen, Thailand bietet ein Paradies für alle, die gerne den lukullischen Genüssen frönen.

Ich kenne kein Land, in dem es sooo einfach ist, sich zu jeder Tages und Nachtzeit mit Köstlichkeiten zu versorgen. Je touristischer eine Ecke ist, desto mehr natürlich wird auf unsere Farang-Nasen und –Gaumen Rücksicht genommen. Konkret heißt das aber nur, statt 3 Chilis wird nur 1 verwendet. Das ist auch eine ganz typische Frage bei der Bestellung eines Gerichtes. „How many chilis you like?“ Gefolgt von einem Lächeln J, das uns zu Weicheiern verkommen lässt. Weil ich aber auch morgen und übermorgen noch all diese Köstlichkeiten genießen möchte, lächle ich zurück und bleibe bei meinem „one chili“.

Die größte Freude bereitet uns dieses Land mit seinen Nachtmärkten! Ein Essensstand neben dem anderen, manche Nightmarkets sind kleiner und manche riesengroß. Manche sind laut, musikbeschallt  und sehr geschäftig, manche ruhiger – aber alle sind sie sehr entspannt. Die Alternative eines „normalen Restaurants“ haben wir nach unserem ersten Besuch am Markt erst gar nicht mehr in Erwägung gezogen. Wir bleiben Wiederholungstäter - wie magisch zieht es uns allabendlich dorthin. Das Prozedere ist immer dasselbe…. Bis zum Sunset bleiben wir am Strand, warten ob es denn heute gelingen wird, dass die Sonne einmal direkt ins Meer fällt. Sie tut es nie – versteckt sich immer kurz davor hinter dünnen Schleierwolken. Das kräftige Rot-Orange, das dann nämlich den Himmel zum Glühen bringen würde, und das wir so gut aus Indonesien kennen, bleibt leider aus. Es bleibt bei einem etwas verhaltenen Abendrot, das aber dennoch dem langen Sandstrand eine wunderbare Silhouette verleiht. Und wenn dieser Teil dann (endlich J) vollbracht ist, alle Fotos im Kasten sind, dann können wir losziehen….. und unser Roller bringt uns auf den geliebten Nachtmarkt.

Vor dem quasi Eingang stehen so viele Mopeds, Tuk Tuks und Songthaews, dass man meinen könnte, hier geht’s zum angesagtesten Diskotempel. Aber schon der Geruch und die entspannt lockere Atmosphäre verschafft rasch Aufklärung. Wir spazieren also wieder die Stände rauf und runter und können uns gar nicht entscheiden. Oder vielleicht doch…. Wir wissen, was wir NICHT mögen. Und das ist all das Krabbelgetier, und ist es auch noch so kross gegrillt. An diesen „Chipstüten“ mögen sich andere erfreuen.  Und dann gibt es auch noch so das ein oder andere Supperl, in dem so undefinierbar eigenartige Teile schwimmen, von denen mich manche noch anschauen, dass wir auch diesen Gang auslassen. Aber dann wird es fast ausnahmslos gut J. Chicken satay, Curries, Reis- und Nudelgerichte, den unvergleichlich wunderbaren Somtam (Green Papaya Salat), gegrillten Fisch, sogar gefüllte Erdäpfel und Pita Brot gibt es. Die Auswahl macht es uns nicht einfach. Während ich auf die Fertigstellung warte, stellt sich Christian beim Fruitshake-Stand an. Heute gibt es Passion-Fruit und einen Mango-Shake. Köstlich sind sie alle. Und wenn man damit dann irgendwie fertig ist, sich irgendwie noch zu bewegen vermag, dann folgt die nächste schwierige Entscheidung…. Welche Nachspeise soll`s denn heute werden??? Pancake mit Nutella, Ananas oder Mango? Donuts jeglicher Art, Eiscreme in unglaublich verführerischen Varianten oder schlicht und ergreifend Mango sticky rice? Na ja, nach Hause wird eh gerollert, also dürfen`s schon auch zwei Goodies sein J.

 

Jeder Leser wird verstehen, dass wir es wirklich schwer haben. Aber bekanntlich wächst man mit den Aufgaben, also starten wir auch heute Abend wieder unseren Roller und ziehen los – einem neuen olfaktorischen Erlebnis entgegen…..