Ernüchterung und Reisealltag

Ja , da sitzen wir nun schon seit Tagen im Regen und es muss auch einmal so einen Beitrag geben , einen Blick hinter die Kulissen -  sozusagen  . Heißt, dass es nicht notwendig ist uns immer und überall angesichts unserer Erlebnisse und Eindrücke zu beneiden . Heißt , dass es durchaus Zeiten gibt zu denen uns alles „ anzipft „ und wir uns an einen anderen Ort auf diesem Planeten wünschen würden als den an welchem wir gerade sind . Heute ist wieder einmal so ein Tag . Sitzen in einem abgehalfterten Guesthouse in Vientiane und es schüttet seit 48 Stunden ununterbrochen . Drinnen ist nix zu machen da  grauslich , draußen auch nicht – da ersäuft man.

Auch darf man nicht glauben dass so eine Reise nur aus  Highlights besteht , dazwischen gibt es ganz viel Leerlauf , unbequeme Reiserei  in überfüllten  Bussen , pick up´s , Songathews , Tuk Tuks , man versucht ständig an Informationen ranzukommen – ist aber ganz schwierig,  und wenn – sind sie meistens falsch .

So kommt es eben dass man Stunden im Bus  oder davor sitzt und niemand weiß wann es los geht . Fragen erbringen max. ein „ soon „ oder „ in 10 minutes „ , aber es kann alles sein zwischen eben 10 minutes oder auch  4 Stunden . Und man sitzt und wartet , wartet und sitzt ……..

Dazu kommen immerwährende und nervende Preisverhandlungen mit Tuk Tuk Fahrern , Taxifahrern die ihre Taxameter nicht einschalten wollen , Schleppern die alle das „ most beautiful and best guesthouse „  wissen – und dann steht man vor einer Bude die bestenfalls  Kaltwasser hat wenn es denn überhaupt Wasser  gibt .

Das Land  scheint mit der  Tourismusentwicklung  überfordert zu sein, und immer fehlt es an der nötigen  Infrastruktur  und manchmal fehlt es auch an Denkvermögen.  Touristen werden , speziell hier in Laos , auf einer Nord – Süd Achse  wie Vieh oder Waren durchgeschleust . Das alles zu teilweise unrealistischen Preisen – die Leute hier haben wenig  Gefühl für Relationen .

Standardabläufe funktionieren meist  nicht . Obwohl jeden Tag dasselbe  muss in den Guest houses immer wieder um Handtücher , Toilettenpapier , Decken urgiert werden . In den Kneipen ist es offensichtlich unverständlich dass 2 Personen auch 2 x Chopsticks  oder eben 2 x Besteck haben möchten .

All dies macht das Reisen manchmal mühsam speziell dann wenn das Wetter auch nicht mitspielt und alles feucht und klamm ist .   Bei der Gelegenheit muss auch gesagt werden – ihr habt zwar einen harten Winter dieses Jahr in Europa – aber auch wir haben bisher auf unserer Reise an mehr Tagen gefroren als dass wir geschwitzt hätten . Auch hier ist Winter und wir waren teilweise ganz schön hoch oben. 

 

Ja, ja , da gibt es schon einiges von "backstage" zu erzählen. Nicht alles was am Polaroid glänzt ist auch Goldes wert. So erleben wir hier also auch unser Hochs und Tiefs. Daher ein paar „heimliche“ Fotos …… die Zuordnung der Titel könnt ihr euch selbst überlegen....

 

zu groß für asiatische Schlafwagen

Kampf der Giganten

ein echter Fotograf - "allzeit bereit"

und wieder mal schnell ausgepackt

Heißes Wasser kannst dir abschminken

Inventarkontrolle

in 10 Min fährt der Bus.... 1 Std später....

Die Leitung geht scho wieda net

mir is saukolt

Scheißwetter

Bauaufsicht an der neuen Promenade von Vientiane hinten beim Tuk Tuk außi g`schaut obibuckln fürs Busticket .... soooo müde...

Katzenwäsche in 4000 m Höhe