Ta léme xaná Peloponnes
…. Auf Wiedersehen Peloponnes…. Wir kommen wieder – mit Sicherheit!!!
Jetzt waren wir 10 Wochen am Peloponnes unterwegs und haben so einiges gesehen. Aber schon Aristoteles postulierte: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Und da fasst es dieser weise alte Grieche wohl ganz gut zusammen. Der Peloponnes (oder auch die Peloponnes) bietet ein unglaublich abwechslungsreiches Potpourri sehr unterschiedlicher Teile. Traumhafte Strände, kristallklares Wasser, unglaublich abwechslungsreiche Landschaften, ausnahmslos freundliche Menschen, entzückende Hafenstädte, fast verwunschene kleine Bergdörfer, durchaus hohe Berge und tiefe Täler – dies sind die wunderbaren Einzelteile. Aber eben dieses spezielle Mehr, wie Aristoteles es ausdrückte, über all die Fakten hinaus, macht den eigentlichen Reiz dieser Region und dieses Landes insgesamt erst wirklich aus. Es ist dieses Freiheitsgefühl, das GL noch immer oder vielleicht gerade jetzt wieder verströmt, diese Ungezwungenheit, mit der man uns hier reisen und verweilen lässt. Als Freicamper im überreglementierten Mitteleuropa seinen Platz zu finden, ist nicht ganz einfach, wenn nicht gar unmöglich. Hier schon! Wir haben 75 mal frei gestanden und übernachtet und wir haben uns 75 mal allerorts wirklich willkommen gefühlt. Natürlich, wir sind noch in der Vorsaison unterwegs und die Griechen selbst sind auch richtig „ausgehungert“ nach Touristen. In den Monaten Juli, August sieht dies bestimmt etwas anders aus. Da muss man sich als Wildcamper sicher zurückhalten, um nicht den Griechen ihren Platz zu nehmen. Aber wenn immer wir gefragt haben, ob wie hier wohl stehen dürften, ob wir auch niemanden stören würden, kam ein herzliches „you are welcome“. Ein einziges Mal kam die Polizei und bat uns, nicht länger als 24 Std zu bleiben, wünschte uns dann aber einen schönen Abend und weiterhin gute Reise.
Daneben muss man allerdings in Kauf nehmen, dass nicht jeder Strandabschnitt blitzesauber ist. Wahrlich nicht, teilweise liegt richtig viel Plastikmüll herum und es sind dann meist die Camper, die den Strand säubern und wieder einen Sack Abfall von dort mitnehmen. Dies ist unser bescheidener Beitrag den wir gerne leisten, leider verkommt er bestenfalls zu einer verzweifelten Geste angesichts der teilweise riesigen Mengen. Je weiter wir uns Städten annähern, desto ausufernder werden auch die Müllberge am Straßenrand. Auch wenn vielerorts Müllcontainer zum ordnungsgemäßen Entsorgen einladen, liegt dennoch ausreichend davon rund herum. Viele Straßengräben sind zur Mülldeponie verkommen. Leider. Das ist wohl die Kehrseite dieser „griechischen Leichtigkeit“.
Am Ende aber bleiben ein absolut positives Gefühl und wunderschöne Erinnerungen an die Zeit hier im Land der Helenen. Es war ohne zu übertreiben unsere bisher längste zusammenhängende Reise in der es keinen , aber auch schon gar keinen wie immer gearteten Ärger gab, kein Problem , kein gar nichts davon …. Und dafür einen ganz großen Dank an unsere Gastgeber – die Griechen. Und wir hoffen, dass sich Griechenland seine Gelassenheit erhält und uns wieder einmal so freundlich aufnehmen wird. Wir werden unseren Beitrag dazu im rücksichtsvollen Reisen leisten. Danke !!