Aller Anfang ist schwer
Wie bereitet man sich auf eine Reise vor, die 1 ½ Jahre dauern soll und durch so ca. 20 Staaten führen wird? Vorab braucht es auf jeden Fall die Idee dazu – vielmehr eine Vision, an der man dann fortan festhält. Dann sammelt man Informationen… von Reisefreunden, aus Büchern und aus dem Internet. Langsam fügt sich alles Stück für Stück zu einem großen Ganzen zusammen. Doch dem Puzzel fehlen noch viele Verbindungsstücke, und das ist gut so. Es braucht Raum für Spontanität und Flexibilität, nur der Rahmen ist bindend. Wohl aber gilt es, Jahreszeiten zu berücksichtigen. Schließlich können wir die hohen Pässe des Pamir nicht im Winter überqueren und wenn möglich wollen wir in den wüstenhaften Abschnitten unserer Tour nicht unbedingt bei 50 Grad verglühen. Also mal schauen, welches Mittelmaß zu finden ist werden. Für alle Visa- und Grenzformalitäten mussten wir natürlich einige Dinge schon jetzt festlegen. Aber auf keinen Fall wollten wir uns von unserem eigenem Plan in ein Korsett stecken lassen – diesmal nichtJ
Und jetzt sind wir also tatsächlich unterwegs! Unsere 1. Etappe liegt noch ganz jungfräulich vor uns und schon gab`s einen kleinen Zwischenfall. Der Einbau einer zusätzlichen Vorförderpumpe, um die Dieselzufuhr auch in großer Höhe (eben über 4000m) sicher zu stellen, verursachte sozusagen unserem Dicken einen kleinen Infarkt! Styros bekam nach ca. 100 km ab Start keinen Treibstoff mehr. Das gefiel ihm logischer Weise gar nicht und er verweigerte jegliches Fortkommen. Doch einem, wie wir meinen, gutem Omen gleich, passierte das alles drei Kilometer vor einer MAN Werkstätte in Ungarn. Wir stolperten quasi den Mechanikern vor die Füße. Nun rollt ihnen schließlich nicht täglich so ein Fahrzeug vor die Werkstatttür und dementsprechend groß war ihr Bemühen. Ende gut, alles gut. Christian hatte eine gute Spürnase für die Problemsuche und die Jungs von MAN waren letztlich erfolgreich. We are on the road again….