An die Küste nach

Jerez und Cadiz

Wir verlassen Zentralandalusien und fahren weiter in Richtung Küste, in die Provinz Jerez und in den gleichnamigen Ort. Am Weg dorthin haben wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten im Visier, die leider alle geschlossen haben. So hat der Tag also eher erfolglos begonnen. Dazu passend erreichen wir unser gebuchtes Quartier in Jerez und erleben die nächste Pleite. Nun gut, kann passieren … wir haben leider auch nicht immer das „beste Händchen“ für die Wahl unserer Unterkünfte. Aber wir buchen auch immer Tag für Tag da wir ja nicht wissen wie wir weiter kommen, und flexibel bleiben wollen. Na gut , wir hatten in Indien und sonst wo schon Schlechteres, es war ja sauber und warm. In Jerez sind wir  jedenfalls völlig irritiert, weil die Stadt in allen Straßen auf allen Plätzen rammelvoll ist. Es braucht etwas Zeit, bis wir realisieren, dass am kommenden Montag Spaniens Nationalfeiertag, und am darauffolgenden Mittwoch die Maria besonders heilig ist. Das heißt, die Spanier haben ein verlängertes Wochenende – und sie nutzen es. Wie schon mal erwähnt, sind die Spanier coronabedingt ganz allgemein sehr vorsichtig und zurückhaltend. An diesem Wochenende wohl nicht ganz so. Überhaupt hat uns die Stadt nicht so ganz überzeugt, Christian findet sie eigentlich überhaupt scheußlich. So würde ich es nicht nennen – sie ist halt einfach modern und bietet nicht viel außer Sherry-Destillerien. Nun gut – ein Tag, eine Nacht und weiter…..

 

Der nächste Tag schenkt uns einen Vormittag in Cadiz, am Atlantik. Es weht ein eisiger Wind und lässt uns die Jackenkrägen maximal aufstellen. Die Hafenbrücke über die Meerenge zur Halbinsel ist beeindruckend. Das Wesen dieser ehemaligen kolonialen Handelsstadt lässt sich auch heute nicht verbergen. Schon von Weitem erkennt man die vielen Ladekräne an der Hafenmole. Doch die schmucke Altstadt ist einen Rundgang zweifelsfrei wert. Viele schmucke Fassaden, schmiedeeiserne Tore und Balkone, viele Gärten und Cafes. Eine richtige Bummelstadt….. Doch da Bummeln für Christian nur ein kurzzeitiges Vergnügen darstellt, geht es am selben Tag noch weiter nach Arcos de la Frontera….